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Mitarbeitermonitoring nützt Arbeitnehmern und Arbeitgebern: Dies ist der Grund

Mitarbeitermonitoring nützt Arbeitnehmern und Arbeitgebern: Dies ist der Grund

Im Jahr 2023 gab Tesla bekannt, dass zwei ehemalige Mitarbeiter, die sensible Informationen an eine ausländische Nachrichtenagentur weitergegeben haben, einen großen Datensicherheitsvorfall verursachten. Nach Angaben des Unternehmens enthielten sie Namen, Adressen, Telefonnummern und Sozialversicherungsnummern von etwa 75 Tausend Mitarbeitern (und ehemaligen Mitarbeitern). Darüber hinaus enthüllten sie Bankdaten von Kunden, einige Produktionsgeheimnisse und kritische Kommentare über die Selbstfahrfunktionen des Unternehmens. 

Im Mai 2022 soll Qian Sang, ein ehemaliger Yahoo-Forscher, etwa 570.000 Seiten mit geistigem Eigentum heruntergeladen haben, als er ein Stellenangebot von The Trade Desk annahm. Das Technologieunternehmen reagierte nach Bekanntwerden des Vorfalls umgehend mit einer Unterlassungserklärung und reichte anschließend rechtliche Schritte wegen des Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen ein.

Im Jahr 2020, während des Ausbruchs der Covid-19-Pandemie, übte Christopher Dobbins, ein kürzlich entlassener Mitarbeiter von Stradis Healthcare in Georgia, Vergeltung, indem er über ein verdecktes Konto auf wichtige Daten im Versandsystem des Unternehmens zugriff und diese löschte. Durch diese böswillige Handlung verzögerte sich die Auslieferung von persönlicher Schutzausrüstung an die Mitarbeiter des Gesundheitswesens an vorderster Front.

Diese Vorfälle sind prominente Beispiele für die erheblichen Sicherheitsrisiken, denen Unternehmen ausgesetzt sind und die die persönliche und physische Sicherheit am Arbeitsplatz und darüber hinaus gefährden. Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um solche schwerwiegenden Sicherheitsverstöße in Zukunft zu verhindern?

Die Analyse der Belegschaft als Ausgangspunkt

Die Analyse von Managern, Mitarbeitern und ihren Interaktionen als Eckpfeiler der Freiheit und eines „gesunden“ Arbeitsumfelds ist von wesentlicher Bedeutung. Der Fokus auf die Belegschaft, die zunehmend von Millennials und der Generation Z dominiert wird – die bis 2030 etwa 60 % der weltweiten Belegschaft ausmachen werden – ist entscheidend. Diese Gruppen sind deutlich aufgeschlossener für unternehmerische Innovationen.

Workforce Analytics umfasst die Erfassung von Mitarbeiterdaten, die Analyse dieser Informationen und deren Nutzung zur Optimierung von Geschäftsentscheidungen und zur Erreichung von Zielen. Dabei ist es wichtig, nicht nur die interne Dynamik zu berücksichtigen, sondern auch Remote- und Hybrid-Arbeitsmodalitäten. Solche umfassenden Analysen helfen dabei, Trends zu erkennen und Anomalien effektiv zu lokalisieren. 

Die zunehmende Verbreitung von Technologien in Unternehmen hilft zwar bei der Überwachung potenzieller Krisenauslöser, erschwert aber auch die Situation, zumal nicht alle Arbeitgeber Programme für solche proaktiven Sicherheitsmaßnahmen eingeführt haben.

Monitoring ist nicht dasselbe wie Überwachung

Die Komplexität der Kontrolle am Arbeitsplatz ergibt sich nicht nur aus den Kosten, sondern auch aus der Herausforderung, zwischen Monitoring und Überwachung zu unterscheiden. Obwohl diese Begriffe oft als Synonyme angesehen werden, sind sie grundlegend verschieden.

Beim Monitoring handelt es sich um eine autorisierte, auf Konsens basierende Kontrolle der Belegschaft – ein transparenter, gut strukturierter und auf Vertrauen basierender Ansatz. Im Gegensatz dazu erfolgt die Überwachung ohne Erklärung und in der Regel ohne die Zustimmung der Mitarbeiter, so dass es an Transparenz mangelt.

Diese Unterscheidung ist entscheidend, da eine unsachgemäße Überwachung das Vertrauen untergraben und zu einem ungesunden Arbeitsumfeld beitragen kann. Umgekehrt kann das Monitoring, wenn es richtig umgesetzt und gehandhabt wird, die Belegschaft unterstützen und ihr sogar nützen.

Einem kürzlich erschienenen LinkedIn-Artikel zufolge wird dem Markt für Monitoringsoftware von 2023 bis 2031 ein außergewöhnliches Wachstum vorausgesagt, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 8,3 %. Dieser voraussichtliche Anstieg des Marktwerts dürfte bei Investoren und Branchenvertretern auf großes Interesse stoßen.

Wenn sich der Mitarbeiter sicher fühlt, profitiert auch das Unternehmen

Die Erkennung von abnormalem oder negativem Verhalten ist der Schlüssel zur Mitarbeiterbindung, zur Optimierung des Arbeitsplatzes und zur Förderung eines gesunden, positiven Umfelds. Durch die Verhinderung und Aufarbeitung von internem Fehlverhalten trägt das Arbeitsplatzmonitoring zum Schutz der schwächsten und ehrlichsten Mitarbeiter bei. Dieser Ansatz trägt dazu bei, Vergeltungsmaßnahmen, Voreingenommenheit, Belästigung und Unzufriedenheit zu vermeiden, indem persönliche Informationen sicher geschützt werden und die Belastung begrenzt wird.

Interne Daten aus Verhaltenswarnungen ermöglichen es Arbeitgebern, gründliche Beurteilungen durchzuführen. Algorithmen erleichtern anonyme Bewertungen und gewährleisten, dass das Feedback sicher, proaktiv und reich an Erkenntnissen zur Verbesserung des Arbeitsplatzes ist.

Das Monitoring dient den Mitarbeitern als Mittel, um der Unternehmensleitung ihre Bedenken mitzuteilen und in schwierigen Zeiten um Unterstützung zu bitten. Wenn es effektiv gehandhabt wird, fördert es ein Konsensnetzwerk, das für jede Organisation unerlässlich ist.

Aktuelle Untersuchungen zeigen jedoch, dass 44 % der Arbeitnehmer nichts vom Monitoring am Arbeitsplatz wissen. Darüber hinaus zieht es jeder fünfte Chef vor, den Einsatz von Monitoringsoftware nicht offenzulegen. Trotzdem stehen über 90 % der Arbeitnehmer dem Monitoring offen gegenüber, auch wenn sie Bedenken hinsichtlich der ordnungsgemäßen Verwendung durch den Arbeitgeber haben. Und sie könnten Recht haben, denn nur 30 % der Führungskräfte von Unternehmen, die Mitarbeiterdaten nutzen, geben an, dass sie verantwortungsvoll und sicher damit umgehen.

Da die Nachfrage nach Monitoring weltweit zunimmt, ist es für Manager, Arbeitgeber und Unternehmensleiter von entscheidender Bedeutung, zwischen Monitoring und Überwachung zu unterscheiden, um ein gedeihliches und friedliches Arbeitsumfeld zu erhalten.

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