Kategorien Gesellschaft

City Pop: Der Mittelweg zwischen Hotels und Sharing Economy

Human, Person, Luggage

Da die Welt immer näher rückt, hat sich das Reisen als einer der größten Industriezweige der Welt fest etabliert und trägt fast 8 Billionen US-Dollar zur Weltwirtschaft bei. Es beschäftigt über 300 Millionen Menschen, was bedeutet, dass etwa jeder zehnte Erwerbstätige im Reiseverkehr tätig ist.

Geschäftsreisen sind eine der wichtigsten Facetten dieser grundlegenden Industrie, und sie wächst exponentiell. Im Jahr 2017 gaben die Geschäftsreisenden über 1,3 Billionen USD für ihre Reisen aus. Bis 2022 wird die Zahl der Geschäftsreisenden auf 1,7 Billionen USD steigen.

Seit Anbeginn der Geschichte hat die menschliche Sehnsucht nach Reisen stets die Erforschung und den gesellschaftlichen Fortschritt vorangetrieben. Auch der Aufstieg der digitalen Technologien kommt nun dem Reisen selbst zugute. Vom unaufhaltsamen Aufstieg der Sharing-Ökonomie bis hin zur Biometrie für den schnellen Check-in am Flughafen erschüttern digitale Störungen die Branche.

In der Zwischenzeit entwickeln sich die Bedürfnisse der Reisenden genauso schnell wie die digitalen Technologien.

Das Beste für Unterkünfte aus beiden Welten

„Heutzutage reisen die Menschen nicht nur mehr – sie bleiben auch länger an den Orten, zu denen sie reisen“, sagt Anna Paccagnella, Marketing- und Geschäftsleiterin von City Pop, einem Schweizer Start-up, das innovative Lebensräume für einen Zeitraum zwischen 4 und 52 Wochen anbietet.

Die gemeinsame Wirtschaft hat zwar das Reiseverhalten gestört, aber sie entspricht nicht immer den Bedürfnissen der vielbeschäftigten Reisenden auf mittlere Sicht. Sowohl Hotels als auch Wohnungen in der Wohngemeinschaft bieten einzigartige Vor- und Nachteile.

Anna Paccagnella, Marketing and Executive Manager von City Pop

Die meisten Hotels bieten 24-Stunden-Rezeptionen, Reinigungsservice, Verpflegung und Wartungsservice. Viele Reisende haben jedoch das Gefühl, dass Hotels sich oft als unpersönlich erweisen. Häufig Reisende, die eine längere Zeit in Hotels verbringen, fühlen sich möglicherweise entfremdet und von den örtlichen Gemeinschaften abgeschnitten.

Das Mieten einer Wohneinheit über eine Wohngemeinschaft kann sich gemütlicher und menschlicher anfühlen – vor allem für häufig reisende Geschäftsleute, die mehr als ein paar Tage an einem Zielort bleiben müssen. Da der Trend zum Micro-Living zunimmt, bevorzugen viele bereits einfachere Wohnungen, in denen man an einem kleinen, aber feinen Ort Zugang zu allem hat, was man braucht.

Allerdings hat es auch Nachteile, wenn man die Wohnung einer anderen Person mietet: Reisende, die in Eile sind, könnten die wesentlichen Dienstleistungen wie Reinigung und Instandhaltung ignorieren. Darüber hinaus könnten das Fehlen eines Empfangsbereichs und das mühsame Mitführen von Schlüsseln zu einer weiteren Belastung führen.

Wie ist es, in einer städtischen Pop-Wohnung zu wohnen?

Durch ein zukunftssicheres Konzept bietet City Pop einen Mittelweg, diese Vorteile zu nutzen und gleichzeitig die Nachteile zu minimieren. Das Schweizer Start-up drängt die Konsumenten zum „Umdenken“ in ihrer Lebensweise.

„Im 21. Jahrhundert sind wir cleverer als je zuvor. Unsere Arbeit, unsere Leidenschaften, unsere Lebensentscheidungen führen dazu, dass wir Ressourcen von Raum und Zeit des Lebensmanagements optimieren, wobei wir häufig und über längere Zeiträume von Stadt zu Stadt reisen“, heißt es auf der Website des Unternehmens. „Die Antwort auf diese soziale Revolution könnte nur ein Paradigmenwechsel sein, bei dem neue Arten von Wohnraum die Anforderungen der Zentralität erfüllen, zu einem modernen Lebensstil passen, Flexibilität und Bewegungsfreiheit gewährleisten und nicht zu mehrjährigen Verträgen oder zu langem und weitem Pendeln führen. Die Zukunft gehört denen, die smart wohnen! „.

Daher stellt das Unternehmen neue, voll ausgestattete Wohnungen von bis zu 35 Quadratmetern Fläche zur Verfügung, die mit einem Arbeitsplatz, Küche, Bad sowie einem bequemen Bett und einer Sitzecke ausgestattet sind. Diese City Pop-Einheiten sind keine Hotels, auch wenn sie dem Standard eines 4-Sterne-Hotels entsprechen. Sie bieten jedoch ein umfangreiches Angebot an On-Demand-Diensten. Diese Dienstleistungen gehen über die eines Luxushotels hinaus und umfassen Hauswirtschaft, Wäscherei, private Parkplätze, Fahrradmitbenutzung, Lebensmitteleinkäufe und sogar eine maßgeschneiderte Krankenversicherung.

Flexibilität ist der Kern von City Pop

Alle diese Einheiten sowie die Dienstleistungen, die City Pop anbietet, können über die City Pop-App gebucht werden. Dies ermöglicht allen Reisenden, sich die Dienstleistungen auszusuchen, die sie benötigen, und die unnötigen auszulassen – was ihren Aufenthalt individuell und kosteneffizienter macht.

Wenn Reisende über die App eine Einheit und die von ihnen benötigten Dienstleistungen buchen, wird diese mobile App auch zu ihrem Schlüssel. Über ihre Smartphones können die Untermieter vor Ort oder aus der Ferne Zutritt zu ihrem vorübergehenden Zuhause erhalten.

Eine ganzheitliche, allumfassende App macht den Buchungsprozess auch für House-sharing-Plattformen günstiger – die oft der Zustimmung des Gastgebers bedürfen und ein langwieriger Prozess sein können.

Einmal gebucht, machen diese Hightech-Zutrittslösungen nicht nur den Einsatz von Vollzeit-Empfangspersonal überflüssig, sondern sorgen auch für einen problemlosen Zutritt und erhöhen die Sicherheit. Dank dieser Technologien ist der gesamte Prozess der Unterbringung – von der Buchung bis zum Auschecken – ohne jeglichen Kontakt zu einer Rezeptionistin oder einem Vermieter. Nichtsdestotrotz unterstützt City Pop die Gäste weiterhin nahtlos über ihre App, wann immer sie es brauchen.

Mobiler Zutritt ist ein Gewinn für den Gastgewerbe-Sektor

Laut Stefan Ammann, Geschäftsführer von dormakaba Schweiz, werden die Gewinner des Gastgewerbes diejenigen sein, die sich die Revolution des mobilen Zutritts zunutze machen. Er glaubt, dass ein schlüsselfreier Zutritt aus vielen Gründen der Schlüssel zur Steigerung der Kundenzufriedenheit und -loyalität ist.

„Besonders wenn Menschen geschäftlich reisen, ist in ihren Terminkalendern normalerweise viel los. Oft verlieren oder verlegen die Leute einen Schlüssel, und das kann zu einer unangenehmen Erfahrung führen“, sagt Ammann. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihr Mobiltelefon verlieren, ist viel geringer“, sagt Ammann. Der mobile Zutritt wird ihren Alltag also viel einfacher machen“.

Der mobile Zutritt hat nicht nur für zufriedene Kunden, sondern auch für Unternehmen Vorteile.

„Die Kunden müssen die App mehrmals am Tag nutzen“, sagt Stefan Ammann. „So sind sie mit dem Unternehmen und seinen täglichen Angeboten in Kontakt. Dies wäre perfekt für Unternehmen, um für die anderen Dienstleistungen zu werben, die die Kunden eventuell benötigen – wie Wäscherei, Fahrrad- oder Carsharing oder Essenslieferung.

Es ist also eine Win-Win-Situation für beide Seiten.

Stefan Ammann, General Manager der dormakaba Schweiz
dormakaba Redaktionsteam

dormakaba Redaktionsteam

dormakaba ist eines der Top-3-Unternehmen im globalen Markt für Zutrittskontrollen und Sicherheitslösungen.