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Pharmazeutische Industrie: Drei spezifische Sicherheitsrisiken und wie man sie reduzieren kann

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Die pharmazeutische Industrie, die jedes Jahr neue Medikamente hervorbringt, um weltweit das Leben von Milliarden Menschen zu verbessern, spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und ist ein entscheidender Faktor für die globale Wirtschaft. Dank Globalisierung, technologischem Fortschritt und Innovationen in der Lieferkette kann die Pharmaindustrie heute mehr Menschen denn je zuvor bedienen. Mit dem Bestreben der Branche, Krankheiten zu bekämpfen und zu beseitigen, werden jedoch auch die Sicherheitsanforderungen immer komplexer.

Von den Laboren bis hin zu den Produktionsanlagen verfügen alle pharmazeutischen Betriebe über ein einzigartiges Risikoprofil und stehen zweifellos vor spezifischen Sicherheitsherausforderungen. Sobald ein Produkt eine Fabrik verlassen hat, kann es sehr schwierig sein, seinen weiteren Verlauf zu kontrollieren. Daher ist es für pharmazeutische Unternehmen wichtig, Sicherheitsrisiken dort zu kontrollieren, wo ihnen dies möglich ist – an ihren Produktionsanlagen, in ihren Fabriken und Büros.

Nachfolgend ein Blick auf die häufigsten Sicherheitsrisiken in der pharmazeutischen Industrie, mit einigen Vorschlägen, wie man sie reduzieren kann.

Diebstahl, Fälschungen und Betrug

Für pharmazeutische Unternehmen ist es wichtig, Sicherheitsrisiken dort zu kontrollieren, wo ihnen dies auch möglich ist – an ihren Produktionsanlagen, in ihren Fabriken und Büros.

Diebstahl und Fälschungen stellen in den Augen der meisten Manager in der Pharmaindustrie die größten Sicherheitsprobleme dar – und oft gehen sie Hand in Hand. Diebstahl kann, ebenso wie Kooperation, sowohl physisch als auch digital stattfinden und ebenso durch Interne wie durch Externe begangen werden.

Zwar kommt der Diebstahl von Waren am häufigsten vor, allerdings können sich Sicherheitsrisiken auch auf andere Weise bemerkbar machen: beispielsweise in Form eines physischen Angriffs auf ein Gebäude oder dadurch, dass vertrauliche Informationen durchsickern. Letzteres kann von Krankenakten bis hin zu sensiblen Forschungsergebnissen alles betreffen. So können auch gefälschte Arzneimittel als Folge von Sicherheitsverletzungen in Umlauf kommen.

Laut PwC bewegt sich der Verlust durch gefälschte Arzneimittel in Milliardenhöhe. Noch gravierender ist, dass jedes Jahr Tausende von Leben gefälschten Medikamenten zum Opfer fallen. International agierende kriminelle Organisationen spielen bei der Herstellung und dem Verkauf gefälschter Medikamente die größte Rolle. Dabei ist auch bekannt, dass einige Manager von Pharmaunternehmen in den Pharmabetrug verwickelt sind und sich an der illegalen Herstellung, Vermarktung und dem Vertrieb von Medikamenten beteiligen.

Möglichkeiten für Sicherheitsverstöße ausschließen

Die Sicherheitsrisiken, mit denen Pharmaunternehmen konfrontiert sind, sind komplex und erfordern die Einbindung internationaler und staatlicher Vorschriften und Behörden. Dabei ist es die Pflicht eines jeden Unternehmens dieser Branche, die Risiken zu reduzieren und zu begrenzen. Um den Bedrohungen zuvorzukommen, müssen die Unternehmen zunächst einmal stets auf dem neuesten Stand der Technik bleiben, was durch einen ganzheitlichen und integrierten Sicherheitsansatz erreicht werden kann.

„Die Produkte kommen von überall her und gehen überall hin, es gibt so viele Umschlagplätze“, äußerte sinngemäß Aline Plançon, eine Interpol-Beamtin, im Hinblick auf gefälschte Medikamente.

In der Tat können in einem Bereich wie der Pharmaindustrie, in dem es regen Waren- und Personenverkehr gibt, auf das Risikoprofil des jeweiligen Unternehmens optimierte Zutrittskontrolllösungen Sicherheitsplaner entlasten. Eine Studie der Harvard Kennedy School plädiert darüber hinaus für die Überprüfung und Überwachung von Mitarbeitern, um Diebstahl durch Insider zu verhindern. Zudem wird empfohlen, den Zutritt zu Bereichen mit sensiblen Informationen oder Materialien zu beschränken und Videoüberwachung zu installieren.

Wie können Pharmaunternehmen die Sicherheitsrisiken vor Ort reduzieren?

Für Pharmaunternehmen ist es unabdingbar, den Zugang zu ihren Büros, Laboren und Fabriken zu kontrollieren und zu verwalten.

Der erste Schritt zur Verringerung örtlicher Sicherheitsrisiken besteht darin, den unbefugten Zutritt zum Gelände einer Anlage zu blockieren; man bezeichnet dies auch als Perimetersicherheit. Zu den bei der Perimetersicherheit eingesetzten Maßnahmen bzw. Technologien gehören Zäune, Barrieren, Wachpersonal, Überwachung, physische Authentifizierungsmechanismen, Ausweise, biometrische Scanner, Empfangsschalter, Sicherheitspatrouillen und Sperren – insbesondere Drehsperren und Drehkreuze.

Auch innerhalb von Anlagen muss ein hohes Maß an Sicherheit und Kontrolle durch Zutrittskontrollsysteme gewährleistet werden. Die Kombination und Integration von physischer Zutrittskontrolle, Videoüberwachung und Alarmsystemen ermöglicht den optimalen Schutz der sensiblen Daten eines Pharmaunternehmens. Darüber hinaus tragen diese Lösungen auch zur Rückverfolgbarkeit von Daten gemäß der Datenschutzrichtlinien für die Pharmabranche bei, was in Produktionsprozessen, Labors sowie Forschungs- und Entwicklungsabteilungen unerlässlich ist.

Schutz für Ihr Unternehmen, Ihre Marke und die weltweite Gesundheit

Mit den richtigen Strategien zur Eindämmung physischer Sicherheitsrisiken können Pharmaunternehmen sensible Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten sowie ihre Betriebsgeheimnisse schützen und gleichzeitig den Zutritt zu spezifischen Bereichen innerhalb der Anlage regeln. Über die eingesetzten Technologien hinaus kann die Mitgliedschaft in Organisationen wie der International Anti-Counterfeiting Coalition und dem Pharmaceutical Security Institute Unternehmen dabei helfen, eine Sicherheitskultur zu fördern.

Alles in allem wird der Ausschluss möglicher Sicherheitsrisiken zukunftsorientierte Pharmaunternehmen dabei unterstützen, ihre Marke, ihren Ruf, ihren Ertrag und die weltweite Gesundheit zu schützen.

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