„Sammle Erfahrungen, nicht Dinge“ mag wie ein weiteres inspirierendes Social-Media-Zitat klingen. Es ist jedoch das Mantra, das den umfassenden Paradigmenwechsel in der Verbrauchernachfrage, der seit den 1990er Jahren auf den globalen Märkten für Furore sorgt, auf den Punkt bringt.
In ihrem 1999 erschienenen Buch „The Experience Economy“, dessen Titel in Deutsch so viel wie „Die Erlebniswirtschaft“ bedeutet, erklären die Autoren James H. Gilmore und B. Joseph Pine II, dass moderne Verbraucher zwei Formen von Zeit besonders schätzen: sinnvoll eingesparte Zeit und gut investierte Zeit. Verbraucher von heute wollen Kauferlebnisse und -erfahrungen, von denen sie sich auf persönliche und einprägsame Art und Weise angesprochen fühlen.
Während diese neuen Anforderungen einerseits die Märkte formen, verändern sie andererseits die Definition von Freizeit und die Interaktion von Menschen mit Gebäuden.
Multifunktionale Gebäude in der Erlebniswirtschaft
Besonders in den Bereichen Freizeit und Gastgewerbe, die als Treiber der Erlebniswirtschaft bezeichnet werden können, ist ein Gebäude nicht mehr einfach nur eine „Einrichtung“. Stattdessen kann ein Waschsalon als Nachtclub und Tanzfläche dienen und eine Bibliothek als Veranstaltungsort für Hochzeiten. Und manchmal kann eine Fahrradwerkstatt den besten Kaffee der Stadt verkaufen und gleichzeitig als Co-Working Space fungieren.
Im Fall des Schweizer Unternehmens Macardo verwandelt sich eine Destillerie in ein schickes Bed & Breakfast, eine Bar, ein Geschäft und eine Privatwohnung. Untergebracht in einer renovierten, über hundert Jahre alten Käsefabrik, nutzt Macardo neueste Gebäudetechnologien, um ausgezeichnete Spirituosen herzustellen und Gäste glücklich zu machen.
Wenn Gebäude so vielseitig sind und unterschiedlichste Besuchergruppen anziehen – wie beispielsweise Shopping-Freunde, Whisky-Liebhaber oder Übernachtungsgäste – müssen die dort verbauten Zutrittslösungen ebenso flexibel sein wie das Geschäftsmodell.
Vielseitige Lösungen für vielseitige Anforderungen
„Die Regelung des Zutritts kann in einem multifunktionalen Gebäude wie dem von Macardo schwierig sein“, sagt Martina Bössow, Inhaberin von Macardo. „Der gleichzeitige Betrieb einer Brennerei, eines Hotels und eines Ladens erfordert unterschiedliche Berechtigungsstufen für Mitarbeiter und Gäste. Zum Beispiel können Gäste die Brennerei nicht betreten – es sei denn, sie haben eine Führung zu einer bestimmten Zeit mit einem Guide gebucht. Wir haben also ein dringendes Bedürfnis nach kompromissloser Sicherheit, ohne dabei ungastlich zu wirken.“
Um jeden Kunden und seine Bedürfnisse optimal bedienen zu können, regelt Macardo daher die Zutrittskontrolle für Mitarbeiter und Zulieferer über eine cloudbasierte Lösung. Über eine Handy-App können Lieferanten und Dienstleister einen einmaligen Zutrittscode erhalten. In Abhängigkeit davon, wo die Aufgaben erledigt werden müssen – ob im Hotel, in der Bar oder in der Brennerei -, kann der Zutritt für die Auftragnehmer für nur eine Abteilung programmiert werden, der zudem nach Beendigung ihrer Arbeit abläuft.
Eine derartige Zutrittslösung ermöglicht es den Rezeptionsmitarbeitern von Einrichtungen wie Macardo, sich auf ein exzellentes Kundenerlebnis und einen hervorragenden Service zu konzentrieren, statt auf eine zeitintensive Verwaltung des Zutritts für Lieferanten und Dienstleister.
Passgenaue Zutrittslösungen sorgen für gute Erfahrungen
Die zunehmende Bedeutung von multifunktionalen Gebäuden in der Erlebniswirtschaft ist unübersehbar. Da sich ein großer Teil der Verbraucher nach originellen und unvergesslichen Erlebnissen sehnt, werden zweifellos immer mehr Einrichtungen wie Macardo spannende Konzepte entwickeln, um dieses Bedürfnis zu befriedigen.
Die Zutrittslösungen solch komplexer Geschäftsmodelle müssen jedoch nicht kompliziert sein. Ob es um Fahrräder und Kaffee oder Whiskey und Hotelzimmer geht: mobile Zutrittslösungen eignen sich dazu, das zu gestalten und zu optimieren, wonach so viele moderne Konsumenten suchen – das Erlebnis.