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Fünf atemberaubende Architekturprojekte, die zeigen, was BIM leisten kann

City, Town, Urban

Seit Verwendung der ersten Prototypen in den 1960er Jahren haben sich BIM-Technologien (Building Information Modeling) etabliert und sind längst fester Bestandteil von Architekturprojekten. Die Gründe für die Integration von BIM in Bauprojekte sind offensichtlich, denn es bietet in vielerlei Hinsicht Mehrwert: Es reduziert Kosten, beschleunigt den Baufortschritt, verbessert die Kommunikation zwischen den Teams und die Sicherheit am Arbeitsplatz. Es ist sogar ein Wegbereiter für die paradox klingende Fernkonstruktion.

Zusätzlich zu diesen praktischen Vorteilen kann BIM den ästhetischen Wert des Designs auf die nächste Stufe heben. Dank fortschrittlicher Modellierungstechnologien können Architekten die Grenzen ihrer Vorstellungskraft sprengen und Gebäude in Formen errichten, die ohne BIM nicht möglich gewesen wären.

BIM spielte eine wesentliche Rolle beim Entwurf der fünf folgenden Architekturprojekte, die in ihren Regionen bereits als Wahrzeichen gelten. Diese Gebäude zeigen, welche Möglichkeiten BIM eröffnet und wie diese Technologie immer wieder kreative Möglichkeiten erweitern kann.

Olympiastadion von Baku (Aserbaidschan)

Dieses multifunktionale Stadion mit charakteristischen, rautenförmigen Elementen aus ETFE-Folienkissen, die Dach und Fassade überspannen, wurde von Heerim Architects für die Eröffnungs- und Abschlussfeier der Europaspiele 2015 entworfen. Bemerkenswert ist, dass dieses Stadion mit 68.000 Sitzplätzen in nur 18 Monaten fertig gestellt wurde.

„Von Anfang an war allen Beteiligten klar, dass der einzige Weg, in nur 18 Monaten maximale Effizienz zu erreichen, die Implementierung von BIM sein würde“, sagte das Softwareunternehmen Tekla über das Projekt.

Shanghai Tower (China)

Der von Gensler entworfene Shanghai Tower ragt seit seiner Fertigstellung im Jahr 2015 in schwindelerregende Höhen. Für das architektonische Meisterwerk wurde BIM genutzt, um das, was wie eine Steampunk-Fantasie klingen mag, zu verwirklichen: Shanghais traditionelle Innenhöfe und Parks in eine moderne vertikale Form zu bringen.

Die asymmetrische Struktur des Turms, sein sich verjüngendes Profil und die abgerundeten Ecken sind Merkmale, die durch fortschrittliche BIM-Technologien möglich wurden.

Regionale und internationale Statoil-Büros (Norwegen)

Das Architekturbüro A-Lab hat sich intensiv mit BIM-Technologien beschäftigt, um ein repräsentatives Büro für den norwegischen Energieproduzenten Statoil zu entwerfen. Dieses aus gestapelten Kuben bestehende Gebäude steht auf einem ehemaligen Parkplatz und sieht aus der Ferne wie ein Mikado-Spiel aus. Es orientiert sich jedoch an der Form der zerklüfteten norwegischen Küste und den Fjorden.

In nur zwanzig Monaten termingerecht fertiggestellt, verleiht das Hauptquartier auch der Gemeinde Fornebu eine neue Identität und setzt neue Impulse.

Regionale und internationale Statoil-Büros (Norwegen) / © A-Lab, © Ivan Brodey und © Luis Fonseca

Nationalbibliothek der Stadt Sejong (Südkorea)

Dank der ästhetischen Möglichkeiten, die BIM bietet, haben Samoo Architects & Engineers ein Gebäude entworfen, das sofort die Herzen aller Bücherwürmer erobert: eine Bibliothek, die der architektonischen Darstellung einer umgeblätterten Buchseite entspricht.

Wichtige Strukturelemente wie Bramme, Säulen und Kerne wurden mit BIM modelliert, um die Realisierbarkeit der erforderlichen Programme sowie die Konstruierbarkeit zu bestätigen.

Architectural Designschool

Internationales Jugendkulturzentrum Nanjing (China)

Die gefeierte verstorbene Architektin Zaha Hadid, die aufgrund ihres Stils den Spitznamen „Königin der Kurven“ erhielt, hat mit diesem gewaltigen Kulturkomplex in der ostchinesischen Stadt Nanjing einmal mehr die Möglichkeiten der architektonischen Gestaltung ausgereizt.

Zaha Hadid Architects, die bekanntermaßen BIM in alle Aspekte ihrer Arbeit einbeziehen, machten keine Ausnahme bei dem 465.000 m² großen Kulturzentrum. Dank BIM ist das Jugendkulturzentrum die erste komplette Top-down-/Bottom-up-Turmkonstruktion in China.

Internationales Jugendkulturzentrum Nanjing (China) / © Hufton+Crow

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