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Gesichtserkennung kann unsere Rückkehr in die Städte sicherer machen. Und zwar so.

Face, Person, Human

Seit März 2020 sorgte die COVID-19-Pandemie dafür, dass weltweit viele normalerweise belebte innerstädtische Zentren fast leer blieben. Monatelang waren alle Geschäfte und Büros geschlossen und beinahe alle Aktivitäten eingestellt. Da jedoch die Impfquoten weltweit steigen und die Regierungen die im Rahmen der Pandemie verhängten Beschränkungen wieder lockern, kehren die Menschen in die Städte zurück.

Allerdings zeigen diejenigen, die wieder in die städtischen Zentren zurückkommen, veränderte Gewohnheiten: Es gibt Hinweise dafür, dass die Bevölkerung ihre „Pandemie-Gewohnheiten“ zumindest teilweise beibehalten und nach der Gesundheitskrise viel höhere Anforderungen an Gesundheit und Sicherheit stellen wird.

Gesichtserkennungstechnologien gehören zu den sichersten und effizientesten Zutrittskontrollinstrumenten, die intelligenten Städten – den sogenannten Smart Cities – zur Verfügung stehen. Auf die nachfolgend dargestellten vier Arten lässt sich die Rückkehr der breiten Masse in die Städte sicherer gestalten, während gleichzeitig den veränderten, höheren Anforderungen Rechnung getragen wird.

1. Sicherere Büroräume

Wie hier in unserem dormakaba Blog bereits berichtet, definiert die COVID-19-Pandemie die Zukunft der Arbeit neu. Büroräume werden so gestaltet, dass man möglichst berührungsfrei in ihnen arbeiten kann, da die Hygiene einen immer höheren Stellenwert einnimmt. Insbesondere Gegenstände, die häufig angefasst werden müssen – wie Türklinken und Aufzugsknöpfe – gilt es aus dem Büroalltag weitgehend zu eliminieren.

Reibungsloser Zutritt, der durch Gesichtserkennungstools erleichtert wird, kann diese Entwicklung unterstützen und die Büros zu sichereren und komfortableren Orten machen, an die man gerne zurückkehrt.

Zutrittskontrolle am Arbeitsplatz mittels Gesichtserkennung hat auch viele andere Vorteile, wie beispielsweise die Entlastung des Empfangs und der Verwaltung sowie der Personalabteilung.

2. Sicherere öffentliche Verkehrsmittel

In öffentlichen Verkehrsmitteln eingesetzt, unterstützt Gesichtserkennung die Behörden bei der Bekämpfung von Terrorismus, Kriminalität und Schwarzfahren.

Wenn die Zahl der Besucher in den Städten zunimmt, kann Gesichtserkennung auch den öffentlichen Nahverkehr sicherer und angenehmer gestalten: denn durch ihren Einsatz müssen Fahrgäste keine Ausweise oder Fahrkarten mit sich führen, die verloren gehen könnten. Zudem sparen sie sich lange Warteschlangen, um ihre Karten aufzuladen oder beim Einsteigen in die Beförderungsmittel.

Gleiches gilt auch für Mitfahrgelegenheiten und andere Sharing-Economy-Aktivitäten.

3. Sicherer einkaufen

Mit dem weiter verbreiteten Einsatz von Gesichtserkennungstechnologien in Geschäften könnten sowohl Einzelhändler als auch Verbraucher ein schnelleres, bequemeres und effizienteres Einkaufserlebnis durch bessere Möglichkeiten zur Steuerung und Kontrolle der Besucherströme erwarten.

Einzelhändler können Gesichtserkennungslösungen auch zum Schutz vor betrügerischen Aktivitäten nutzen. Dazu gehören Risiken wie Identitätsdiebstahl, das Akzeptieren gefälschter Kreditkarten und der Verkauf von altersbeschränkten Waren an Minderjährige.

4. Schutz für schutzbedürftige oder gefährdete Personengruppen

Tragischerweise gelten jedes Jahr weltweit etwa acht Millionen Kinder als vermisst. Zusätzlich gibt es Millionen andere Fälle, wo Personen aufgrund von Alzheimer, Menschenhandel oder durch andere kriminelle Aktivitäten verschollen sind.

Der vermehrte Einsatz von Gesichtserkennungstechnologien in intelligenten Städten könnte bahnbrechend sein, um solch schreckliche Ereignisse zu verhindern oder die Strafverfolgungsbehörden zu unterstützen, falls sie doch eintreten.

Sichere, intelligente Städte dank Gesichtserkennung

Die Zukunft der großen, innerstädtischen Geschäftszentren scheint noch unklar, da noch erforscht werden muss, wie genau COVID-19 sich langfristig auf die Städte auswirken wird.

Sollten Stadtzentren jedoch wieder die Besucherzahlen erreichen oder übertreffen, die vor COVID-19 üblich waren, wird der Einsatz von Gesichtserkennungstechnologien deutlich höhere Sicherheitsstandards ermöglichen.

Marc Faresse

Marc Faresse

Marc ist ein Experte für AI und Videoanalyse innerhalb des Group Innovation Management Teams bei dormakaba. Mit seiner langjährigen Erfahrung, die er innerhalb und außerhalb des Unternehmens gesammelt hat, unterstützt er dormakaba bei der Einführung von AI-basierten Technologien wie der Gesichtserkennung.